Der Fachdienst für Inklusive Pädagogik unterstützt Kinder und Jugendliche mit unterschiedlichen Beeinträchtigungen und Hilfebedarfen durch eine individuelle Hilfestellung (Teilhabeassistenz). Durch die Eins-zu-Eins-Begleitung während des Schulalltags haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, am Unterricht in Regel- und Förderschulen in Frankfurt teilzunehmen. Ihre Entwicklung und ihr Selbstwertgefühl werden durch das gemeinsame Lernen gestärkt und der soziale Zusammenhalt in der Klasse und die Akzeptanz in der Gemeinschaft gefördert. Ziel der inklusiven Schulpädagogik ist gleichberechtigte Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Beeinträchtigungen.
Die Lebenshilfe Frankfurt setzt sich seit 60 Jahren für eine Welt ein, in der niemand ausgegrenzt wird. Wir engagieren uns für eine inklusive Gesellschaft, weil wir an die Stärken jedes Einzelnen glauben und Diversität schätzen. Die Lebenshilfe Frankfurt unterstützt und berät mehr als 900 Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen. Als gemeinnütziger Verein von Eltern und Angehörigen von Menschen mit Beeinträchtigung gegründet, ist die Lebenshilfe Frankfurt heute Selbsthilfevereinigung und sozialer Dienstleister für Menschen mit Beeinträchtigung.
Sie begleiten und unterstützen Kinder und Jugendliche mit verschiedenen Formen von Beeinträchtigungen in einer Frankfurter Regel- oder Förderschule. Sie bieten dem Schüler/der Schülerin Strukturierungshilfen und fördern das Arbeitsverhalten sowie die Integration in der Klassengemeinschaft.
Als Teilhabeassisstent*in orientieren Sie sich an den individuellen Bedarfen des Kindes und geben ihm Hilfestellung bei der Bewältigung von Lernaufgaben. Sie fördern seine Beziehungsfähigkeit und sozialen Kompetenzen. Durch die Vermittlung von alltagspraktischen Fähigkeiten und situativen Lösungsmöglichkeiten verbessern Sie die Selbstständigkeit des Schülers/der Schülerin.
Ihre Arbeitszeit orientiert sich am Stundenplan des Kindes. Die Eins-zu-Eins-Begleitung der Schulassistenz beinhaltet auch die Begleitung bei Ausflügen, Klassenfahrten und Betriebspraktika sowie die Unterstützung bei berufsvorbereitenden Maßnahmen.
Die Teilhabeassistenz ist als ausschließlich pädagogische oder pädagogische Tätigkeit mit pflegerischen Anteilen möglich. Dabei bieten Sie dem Kind Hilfe bei der persönlichen Hygiene und der Essensaufnahme sowie Unterstützung beim Toilettengang.
Sie sind eine Pädagogische Fachkraft, Erzieher*in, Heilerziehungspfleger*in, Kinderkrankenschwester/ Kinderkrankenpfleger oder haben eine Qualifikation in der Sozialen Arbeit.
Verantwortungsbewusstsein und Verlässlichkeit zeichnen Sie aus genauso wie die Fähigkeit zu eigenverantwortlichem Arbeiten in einem multiprofessionellen Team. Sie sind empathisch und besitzen viel Fingerspitzengefühl. So schnell kann Sie nichts aus der Ruhe bringen, in schwierigen Situationen reagieren Sie gelassen.
Als Teilhabeassistent*in fördern Sie die Selbstständigkeit des Kindes und agieren als Vermittler*in und Übersetzer*in seiner Bedürfnisse und Interessen. Sie sind das Bindeglied zu der Schule – den Lehrer*innen und Mitschüler*innen – sowie den Eltern. Dank Ihrer kommunikativen Fähigkeiten und Kompetenzen in der Konfliktbearbeitung meistern Sie diesen „Spagat“ mit Bravour.
Sie haben Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ein respektvoller und wertschätzender Umgang mit Kindern mit oder ohne Beeinträchtigung ist für Sie selbstverständlich.
Die Integrationshelfer arbeiten auch während der Pandemie – natürlich entsprechend eines umfassenden Hygienekonzepts und bei Bedarf mit der nötigen Schutzausrüstung. Ist Präsenzunterricht nicht möglich, unterstützen und betreuten die Teilhabeassistent*innen die Kinder und Jugendlichen im Homeschooling in deren Zuhause.
Unter professioneller Moderation werden gemeinsam mit anderen Teilhabeassistent*innen Probleme aus dem Arbeitsalltag besprochen wie etwa schwierige Situationen mit den Schülern und Schülerinnen. Bei der Supervision werden unter anderem Fragen zum Selbstverständnis oder Rollenkonflikte erörtert.
Die Lebenshilfe bietet viele unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten an. Die Anzahl und Art der pädagogischen Fortbildungen richten sich dabei immer nach dem individuellen Bedarf der Mitarbeiter*innen und den Anforderungen in deren Arbeitsumfeld.
Von kurzen Seminaren bis zu mehrtägigen Schulungsreihen werden Fortbildungen für eine bessere Bewältigung des Arbeitsalltags angeboten. Das eigene Rollenverständnis, pädagogisches oder pflegerisches Know-how und Informationen zu speziellen Beeinträchtigungen sind einige der Themen, die dort vermittelt werden.
Herrn Oliver Knuf, Geschäftsführung
Telefon: 069 – 174 892-580
E-Mail: inklusionanschulen@lebenshilfe-ffm.de
Die pädagogische Einzelbetreuung setzt das Fachwissen einer pädagogisch geschulten Fachkraft voraus, die den Schüler oder die Schülerin fördern kann und durch die richtige Ansprache professionelle Unterstützung bietet. Voraussetzung dafür ist eine Ressourcen-orientierte Arbeitsweise und eine freundliche Zugewandtheit, auch wenn das Kind ein herausforderndes Verhalten zeigt.
Bewegungseingeschränkte Kinder benötigen neben der pädagogischen Betreuung auch eine pflegende Unterstützung, die sich an dem Bedarf des Schülers oder der Schülerin orientiert. Tätigkeiten in diesem Bereich können die Hilfe bei der persönlichen Hygiene und der Nahrungsaufnahme sein, das Schieben des Rollstuhls, die Vorbereitung des Schulmaterials oder die Unterstützung beim Halten des Stiftes.
Teamleiter*innen für Inklusive Pädagogik sind das Bindeglied zwischen den Teilhabeassistent*innen, den Kindern und Jugendlichen, deren Sorgeberechtigten, den Lehrer*innen und den Ansprechpartner*innen der Ämter. Sie gestalten die Personalprozesse ihrer Mitarbeiter*innen, erledigen die vielfältigen administrativen Aufgaben und sind verantwortlich für die Abstimmung und Koordination des benötigten Förderbedarfs. Sie haben ein ausgeprägtes Gespür für Menschen, sind erprobt im Umgang mit Konflikten und zeichnen sie sich durch lösungsorientiertes Denken aus.
Sie koordinieren die Vertretung von kurzfristig ausgefallenen Teilhabeassistent*innen und das ab 7 Uhr morgens. Anschließend sind Sie für die Verwaltung von Zeitnachweisen, Krankmeldungen, Ablage des Berichtswesens, terminliche Koordination von Teamsitzungen, Fortbildungsanmeldungen, organisatorische Telefonate mit Eltern oder Schulen und ähnliche administrative Belange der Leitungen und der Teams zuständig. Vertretungsmanger*innen verfügen über Erfahrung im Bereich der Verwaltung, Organisation oder Administration und arbeiten selbstständig und strukturiert.
Die Lebenshilfe Frankfurt wurde 1961 von engagierten Eltern gegründet. Sie hatten das Ziel, für ihre Kinder mit Beeinträchtigung und die ganze Familie einen Weg aus der Isolation zu finden. Mit ihrem Verein schafften sie Raum für Begegnung und schenkten Lebensfreude für eine damals komplett ausgegrenzte Gruppe der Gesellschaft. Bis dahin hatten ihre Kinder keinen Kontakt zu anderen Kindern und keine Möglichkeit der Teilhabe an Angeboten des öffentlichen Lebens.
Die Eltern organisierten Freizeitangebote, eine integrative Kinderbetreuung und die Frühförderung. Sie zeigten Mut, Leidenschaft und Gestaltungswillen. Diese Eltern träumten sehr früh von einer offenen Gesellschaft: in einer Zeit, in der Menschen mit Behinderung stigmatisiert waren und es keine Betreuungs- oder Förderangebote gab.
Auch 60 Jahre später steht die Lebenshilfe Frankfurt für diese Idee. Mehr als 400 Mitglieder und 450 Mitarbeitende verfolgen heute das Ziel der Selbstbestimmung, damit alle Menschen – egal ob mit oder ohne Beeinträchtigung – für sich selbst sprechen und entscheiden können. Das bedeutet: Alle Angebote sollen nicht für, sondern mit Menschen mit Beeinträchtigung entwickelt werden.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:
Herrn Oliver Knuf
Geschäftsführung
Telefon: 069 – 174 892-580
Ihre Bewerbungsunterlagen senden bitte an: inklusionanschulen@lebenshilfe-ffm.de
Für postalische Bewerbungen:
Lebenshilfe Frankfurt Ambulante Dienste gGmbH
Herr Oliver Knuf
Friedrich-Wilhelm-von-Steuben-Straße 2
60487 Frankfurt am Main